Der Kunde als Knecht

Warum wir alles selber machen

Freizeit in Deutschland – wir bauen unsere Möbel zusammen, wiegen unser Obst und packen es ein, ziehen ohne zu murren den Einkauf über den Scanner an der SB-Kasse, holen uns im Restaurant unser Essen selbst, daheim buchen wir noch schnell unsere Fahrkarten im Internet und überweisen online die angefallenen Rechnungen. Wir sind Handwerker, Banker, Paketboten, Reisekaufleute, Kellner. Der Unterschied zu unseren professionellen Kollegen: Wir streiken nicht, nehmen keinen Urlaub, werden nicht bezahlt. Kunden sind längst Mitarbeiter für zahlreiche Unternehmen, die damit gezielt Geld und Personal sparen. Selbst Verbraucherzentralen fordern uns auf: „Wenn Sie Fragen zu technischen Geräten haben, drücken Sie bitte die eins“. Manche Firmen bauen gleich ein ganzes Geschäftsmodell darauf auf. „Crowdsourcing“ heißt das Zauberwort, mit dem Unternehmen die Kreativität der Internetgemeinde für sich nutzen. Sie sind nah am Kunden, der umgekehrt endlich das bekommt, was er sich wünscht. Wo ist also das Problem? Welche Folgen hat der „arbeitende Kunde“ für die Unternehmen, für uns Konsumenten, für die Gesellschaft? Wie sieht die Zukunft für uns Kunden aus? Sigrid Faltin und ihr Team reisten durch Deutschland und bedienten sich drei Wochen lang selbst. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die SB-Welt.

Eine Produktion von

SWR

Ein Film von

Sigrid Faltin

Jahr

2008

Länge

45 Min.

Team

  • Kamera: Andreas Bein
  • Ton: Susan Schenk, Uwe Schober
  • Schnitt: Renate Nebe
  • Redaktion: Felicitas Wehnert
  • Leitung: Kai Henkel

Link zum Buch

„Wir machen Dokumentarfilme. Uns interessiert das wahre Leben.“
Sigrid Faltin, white pepper Film

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